Über 300 Jahre Maroldhof

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Der Maroldhof um 1931 (Postkartenmotiv)
Der Maroldhof blickt auf eine lange Geschichte zurück. Vor über 300 Jahren wurde er als Bauernhof errichtet und über 200 Jahre lang bewirtschaftet.
Um 1930 wollten die Stadtwerke München den Wasserschutz für die Münchner Trinkwasserversorgung sicherstellen und erwarben eine Reihe von Höfen rund um den Taubenberg, darunter auch den Maroldhof.

Etwa 30 Höfe auf dem Taubenberg wurden abgerissen, einige wurden neu verpachtet.
So pachteten die Naturfreunde den Maroldhof und bauten ihn als Vereinsheim um.

Im früheren Stall mit dem für damals typischen schwäbischen Gewölbe befindet sich heute der Saal.
In der ehemaligen Tenne sind jetzt die Fremdenzimmer untergebracht.


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Der Maroldhof um 1965 (Postkartenmotiv)
In den 70er Jahren zogen die Naturfreunde aus und der Maroldhof wurde zum Landschulheim.

Von 1995-97 wurde der Maroldhof als Asylbewerber-Heim genutzt und während dieser Zeit arg ramponiert. Entspechende schwierig war es danach, wieder einen Pächter für den Hof zu finden und den drohenden Abriss abzuwenden.
Um die hundert Interessierte schauten den Maroldhof an, aber keiner wollte sich der teuren und zeitintensiven Aufgabe stellen.

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Der Maroldhof heute

Für die heutigen Pächter, die Familie Dachs, war der Maroldhof eine Liebe auf den ersten Blick. Die Renovierungs- und Umbauarbeiten konnten beginnen, bei über 800 Quadratmetern Fläche wahrlich eine Herausforderung. Seit 2015 sind Ferienwohnung und Fremdenzimmer fertiggestellt.